Eine Zeitreise
Begeben Sie sich auf eine Reise von heute zurück bis zur ersten Bocholter Dampfmaschine und entdecken Sie wesentliche Meilensteine des Famlienunternehmens BORGERS:
In Złotoryja (Polen) wird die Borgers Polska sp. z o.o. eröffnet. In den USA wird die Produktionsfläche des Werks in Norwalk, Ohio verdoppelt.
Die Borgers AG wird in die Borgers SE & Co. KGaA gewandelt.
2008–2015: Aktive Konsolidierung und Globalisierung nach der Krise
In Norwalk, Ohio wird der zweite BORGERS-Standort in den USA errichtet. In Shenyang (China) wird der dritte Standort der Borgers Tuopu Automobile Parts Co. gegründet.
In Langfang (China) wird die Borgers Tuopu Automobile Parts Co. gegründet.
In Ningbo (China) wird die Borgers Tuopu Automobile Parts Co., Ltd. gegründet. Borgers USA in Vance, Alabama wird vom Logistikstandort zur Produktionsstätte ausgebaut. Kommanditgesellschaften von Olbrich und Borgers werden in GmbHs umgewandelt.
Verkauf der Gebrüder Rensing GmbH & Co. KG
BORGERS übernimmt mit den Werken Krumbach und Ellzee die Isolationssparte der insolventen AKsys GmbH und sichert so 300 Arbeitsplätze.
Die weltweit schwere Krise trifft BORGERS hart: Angesichts zeitweiliger Umsatzeinbrüche von bis zu 50% sind Entlassungen trotz frühzeitiger Gegenmaßnahmen unvermeidbar.
2000–2008: Weitere Internationalisierung mit Werken in Spanien, Tschechien, Frankreich und in den USA
Mit dem Kauf der R+S Technik GmbH Offenbach wird Olbrichs Werkzeug- und Formenbau gestärkt.
In Volduchy wird der dritte BORGERS-Standort in Tschechien errichtet. Mit dem Werk in Tuscaloosa/Alabama eröffnet BORGERS erstmals einen Standort in den USA.
In Saint-Quentin wird ein neues französisches
Werk gebaut.
Die spanische Borgers S.A. zieht von Madrid in das neu errichtete Werk in Alcalá um. Weitere Tochtergesellschaften werden in Tschechien errichtet: Olbrich CZ in Holoubkov und Rensing in Brasy-Stupno.
Die Mercedes C-Klasse erhält das erste von BORGERS selbst entwickelte Kofferraumsystem.
1990er Jahre: Mauerfall ermöglicht Werke in Tschechien und Ostberlin
Der zweite tschechische BORGERS-Standort wird in Hrádek eröffnet.
In Göteborg (Schweden) wird die Borgers Nord AB gegründet.
Die Borgers GmbH erhält die Verfassung einer Aktiengesellschaft (Borgers AG).
In Rokycany wird der erste BORGERS-Betrieb in Tschechien gegründet.
Der Wiederaufbau des Ostberliner Werkes wird abgeschlossen. Die BORGERS-Betriebskrankenkasse wird gegründet und erhält Vorbildfunktion.
BORGERS wird 125: 10 Produktionsstätten in 4 Ländern, 2.200 Beschäftigte, 460 Mio. DM Gruppen-Umsatz. Bei Johann Borgers GmbH & Co. KG erreicht das Automobilgeschäft 80% des Umsatzes. Rückerwerb des Ostberliner Betriebes für 1,- DM plus MwSt.
1970er und 1980er Jahre: Expansion im Automobilgeschäft und Internationalisierung
BORGERS übernimmt die 1952 gegründete Firma CEFSA in Madrid (Übernahme von 78%).
Mit der Errichtung des Werkes in Telford bei Birmingham wird die Borgers UK Ltd. gegründet.
Bei Olbrich wird der eigene Werkzeug- und Formenbau aufgebaut.
Die Weberei Rensing wird übernommen. Ihr Alleininhaber war seit 1959 Werner Borgers.
Der Umsatz erreicht 100 Mio. DM. Ein Brand in Werk II verursacht einen Schaden von 10 Mio. DM.
BORGERS nimmt die Großserienproduktion von triflex-Formteilen auf.
Mit 35% erzielt BORGERS durch das Automobilgeschäft den bis dahin größten Wachstumssprung.
1950er und 1960er Jahre: Von Watte zu textilen Bodenbelägen und Autoformteilen
Textile Bodenbeläge sind wichtigster Umsatzträger und Ausgangspunkt für die Herstellung verformter Automobilteppiche. Die ersten triflex-Formteile werden in nennenswerter Stückzahl gefertigt. BORGERS übernimmt alle Anteile an der Firma Olbrich.
BORGERS beliefert die Automobil-, Matratzen-, Polstermöbel- und Bekleidungsindustrie.
Der Umsatz beträgt über 35 Mio. DM. 1948 wurden Waren im Wert von nur 3 Mio. DM umgesetzt.
Lizenzerwerb für neue Produkte aus Reißbaumwolle und duroplastischem Binder (triflex) von der Gustin-Bacon Manufacturing Company in Kansas City. Das Werk in Dingden wird errichtet.
Das Ostberliner Borgers-Werk wird von DDR-Behörden widerrechtlich Staatsbetrieben übergeben.
Das Stammwerk wird erweitert.
1933–1949: Zerstörung und Wiederaufbau der größten Wattefabrik Europas
Herbert Olbrich und Werner Borgers gründen eine Maschinenfabrik: Dort werden vor allem in den 1950er Jahren u.a. Leimdruckanlagen für Tapeten und Anlagen für PVC-Schaumkunstleder gebaut.
Die Bocholter Werke werden notdürftig wieder aufgebaut. Gefertigt werden auch in den Folgejahren Industriewatte, Jutefilz und Steppdecken.
Am 22. März werden die Werke I und II in Bocholt komplett zerstört.
BORGERS kauft einen Rohstoffbetrieb in Halle/Westf. Mit dem Bau einer großen Lagerhalle in Bocholt u.a. wird „die Firma Johann Borgers vor dem Zweiten Weltkrieg zur größten Wattefabrik Europas“.
Die Johann Borgers AG wird in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt.
1919–1933: Expansion trotz Inflation und Krise
BORGERS beginnt mit der Fertigung in Berlin.
Mit dem Kauf eines Werkes bei Paris gründet BORGERS den ersten Auslandsstandort.
Während der Wirtschaftskrise sinken die Verkaufserlöse um die Hälfte.
Die Johann Borgers oHG wird Aktiengesellschaft.
Das Werk II wird in der gekauften Weberei Drießen & Becker an der Grabenstraße eingerichtet.
Borgers wird direkter Autozulieferer. Polsterwatten werden schon seit Ende des 19. Jahrhunderts indirekt (über Polsterer) an Autofirmen geliefert.
Das Werksgebäude wird um ca. 50% vergrößert.
1866–1918: Von der Werkstatt zum größten Wattefabrikbetrieb im Kaiserreich
Nach zwei Großbränden 1914 wird der „größte Wattefabrikbetrieb von ganz Deutschland“ (Bocholter
Volksblatt 14.2.1914) wieder aufgebaut.
Der Umsatz kann auf das Vierfache gesteigert werden. Auch Rollen- und Tafelwatten sowie Vliese werden gefertigt.
Borgers errichtet eine „Dampf-Watten-Fabrik“ auf dem neu gekauften Grundstück am Stenerner Weg. Die Großproduktion von Industrie- und Deckenwatte beginnt.
Borgers kauft die erste Dampfmaschine (8 PS Locomobile) und Krempelanlagen für den noch überwiegend handwerklich ausgerichteten Neubaubetrieb an der heutigen Südmauer.
Johann Borgers (24 Jahre) eröffnet Werkstatt zur Wattefertigung in der Osterstraße 37.
In Bocholt wird die erste Dampfmaschine in Betrieb genommen.